
Butter besteht aus Milch. Genauer gesagt aus dem Rahm (Sahne) der Milch. Ihr könnt entweder Milch aus dem Supermarkt nehmen oder den Rahm von Rohmilch abschöpfen. Verwendet ihr frischen Rahm, muss dieser vorher unbedingt abgekocht werden (funktioniert genauso wie bei der Milch). Ansonsten hält die Butter nicht lange. Sahne aus dem Supermarkt kann man sofort verwenden. So kannst Du die Butter selber machen.
Butter selber machen
Die Sahne wird so lange geschlagen, bis die Fettkügelchen zerstört werden und sich diese miteinander verbinden. Dabei entstehen kleine gelben Flocken, die Butter. Es gibt Sauer- und Süßrahmbutter. Beide werden aus dem Rahm hergestellt. Bei der Süßmilchbutter nimmt man die Sahne direkt aus dem Kühlschrank. Möchte man aber Sauerrahmbutter selber machen, muss der Rahm ca. 24h bei 17-20°C reifen, wodurch die Butter dann einen leicht säuerlichen Geschmack erhält
Bei der Butterherstellung entsteht als Nebenprodukt Buttermilch. Sie ist dickflüssig, schmeckt leicht säuerlich und hat nur noch 0,5% Fett. Im Grunde hat sie in etwa die selben Nährwerte wie Milch, allerdings ist sie deutlich fettärmer.
Doch kommen wir zur Praxis, in welcher ich euch Schritt für Schritt erkläre, wie ihr Butter selber machen könnt und wie ihr mit ein wenig Aufwand eure Butter haltbarer macht.
Butter selber machen Rezept
Zutaten:
– 500ml Sahne
Ergibt ca. 170g Butter und ca. 200 ml Buttermilch
Ihr könnt entweder Süß- oder Sauerrahmbutter herstellen. Die Herstellung ist die Selbe, allerdings verwendet man für Süßrahmbutter Sahne aus dem Kühlschrank. Für Sauerrahmbutter muss die Sahne bei 17-20°C ca. 24h reifen. Danach wird sie erst zur Butter verarbeiter. Diese Butter hat dann einen leichten säuerlichen Geschmack.
Schritt 1:
Füllt die Sahne in ein hohes Gerät und schlagt das Ganze mit dem Handrührgerät auf. Alternativ eignet sich auch ein Standmixer, ein Schneebesen oder einfach ein Schraubglas, in dem ihr die Sahne schüttelt.
Schlagt das ganze so lange auf, bis die Sahne anfängt “krisselig” wird. Dann die Geschwindigkeit runter stellen und langsam weiter mixen. Nach einiger Zeit bilden sich große gelbe Flocken (Butter), die sich von einer Milchigen Flüssigkeit (Buttermilch) absetzen. Wenn die Butterflocken richtig dick werden noch 2-3 Minuten langsam weiter mixen.
Schritt 2:
Die Buttermilch durch ein Sieb schütten, so dass nur noch die Butter in der Schüssel bleibt. Nun muss die Butter gewaschen werden. Dafür die Schüssel mit kaltem Wasser auffüllen und das ganze mit dem Mixer durchrühren, damit die restliche Buttermilch aus der Butter gewaschen wird. Das ganze 6-8x wiederholen. Sollte die Butter zu hart werden, beim nächsten Waschgang lauwarmes Wasser nehmen, dann aber wieder kaltes Wasser verwenden, damit die Butter nicht zu weich wird. Das letzte mal Waschen sollte mit ganz kaltem Wasser sein, damit die Butter hart wird. Die Butter am besten noch ein paar Minuten in dem kalten Wasser liegen lassen, damit sie richtig hart wird.
Schritt 3:
Als letztes muss die Butter noch geknetet werden. Dafür kippt man das Butter-Wasser-Gemisch durch ein Sieb. Nun knetet man die Butter ordentlich mit der Hand durch (am besten Handschuhe tragen). Dabei wird das Wasser aus der Butter gepresst. Achtet darauf, dass ihr nicht zu lange kneten, da die Butter sonst wieder zu weich wird. Zu guter letzt kann man die Butter noch formen. Im Kühlschrank hält sich die selbstgemachte Butter min. eine Woche. Wer zu viel gemacht hat, kann sie auch einfrieren und nach Bedarf abtauen.
Wenn die Butter fertig ist, genießen Sie die Butter am besten auf einem selbstgemachten Brot mit Trockenhefe.